Vom Schulhof zur WM

Deutsche Meisterin im Rope-Skipping ist die 15-jährige Luna Kosic bereits. Jüngst hat sie gezeigt, dass sie mit der Weltspitze mehr als mithalten kann – dank hartem Training, Disziplin und jeder Menge Leidenschaft für ihren Sport.

Die Schulzeit des Verfassers dieses Artikels ist schon sehr lange her. Während die Erkenntnisse aus dem Mathematik-, Biologie- oder Musikunterricht weitestgehend entschwunden sind, ist die Erinnerung an die Mitschülerinnen beim Seilspringen auf dem Schulhof mit den filigranen, schnellen Bewegungen hingegen noch präsent.

Was damals schon beeindruckend war, hat mit dem heutigen Wettbewerbssport Rope Skipping kaum mehr etwas gemeinsam. Die Dynamik und Schnelligkeit, die Anzahl der verschiedenen Sprungarten: Es ist kein Wunder, dass Luna Kosic fünfmal die Woche trainiert sowie einmal im Monat den ganzen Sonntag beim Training des württembergischen Landeskaders verbringt.

„Einfach mal ausprobiert“ – eine folgenreiche Entscheidung

Die 15-Jährige aus Nürtingen, ein Nachbarort des Hauptsitzes von RAMPF in Grafenberg, gehört zu den weltbesten Rope-Skipperinnen ihrer Altersklasse. Vor acht Jahren hat sie mit dem Sport angefangen, als dieser von ihrem Verein TB Neckarhausen angeboten wurde. „Ich habe es einfach mal ausprobiert, da in der Grundschule viele davon sprachen“.

Eine folgenreiche Entscheidung: Dieses Jahr hat Luna die deutsche Einzelmeisterschaft in der Kategorie „Drei-Minuten-Speed“ gewonnen sowie einen herausragenden sechsten Platz bei den Weltmeisterschaften in Colorado Springs, USA, belegt. Während sie früher noch getanzt, Tennis gespielt, geturnt und Leichtathletik gemacht hat, bleibt jetzt nur noch Zeit für Rope Skipping.

Aber das möchte sie so. „An Rope Skipping fasziniert mich, dass es so viele Disziplinen gibt und man somit sehr viele Möglichkeiten hat, was man springen möchte. Die meisten Disziplinen können zudem als Einzelsport sowie im Team ausgeführt werden. Ich habe im Rope Skipping auch gelernt, dass man Ziele haben muss und wie man diese erreicht.“

Die Lieblingsdisziplin von Luna ist Drei-Minuten-Speed. „Hier muss man voll auf Geschwindigkeit laufen. Nur mit guter Ausdauer und der richtigen Pace gleich zu Beginn kann man die 180 Sekunden durchhalten. Das ist meine Paradedisziplin, wobei viele Athleten diese nicht so toll finden, weil man sich völlig verausgaben muss.“

445 Sprünge in drei Minuten

Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen auf nationaler Ebene durfte Luna in diesem Jahr erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen – und hat dort mit dem sechsten Platz im Drei-Minuten-Speed ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Ich wollte 440 Sprünge schaffen, bisher war mein Rekord 423. Bei der WM wurden es dann sogar 445 Sprünge, worüber ich überglücklich war!“

Freilich war das Trainingspensum für die Weltmeisterschaft nochmal höher als sonst. Aber auch dieser Herausforderung ist die Schülerin des Max-Planck-Gymnasiums in Nürtingen mit Selbstdisziplin und Pragmatismus begegnet: „Ich habe sehr viel trainiert, und mit der Schule und dem Lernen war es manchmal schon etwas stressig. Aber dann habe ich halt nach dem Training gelernt.“

Unterstützung von RAMPF

Diese vorbildhafte Einstellung ist einer der Gründe für die Unterstützung der jungen Sportlerin durch die RAMPF-Gruppe.

RAMPF-CEO Matthias Rampf:

Es ist beeindruckend, mit welcher Zielstrebigkeit und enormem Zeitaufwand Luna ihren Sport betreibt und sich immer weiter verbessern will. Damit können wir uns als Unternehmen voll und ganz identifizieren und sind stolz, sie zu unterstützen.

Für Luna ist nach der Weltmeisterschaft vor der Europameisterschaft. „Es war ein super Gefühl, für Deutschland springen zu dürfen und in den Nationalfarben mit all den anderen Sportlern bei der Eröffnungsfeier einzulaufen. Jetzt gebe ich alles, um nächstes Jahr an der EM teilnehmen zu können.“

Dafür drücken wir Luna die Daumen!